Traumatherapie (EMDR)

Eye Movement Desensitization and Reprocessing (EMDR) wurde in den 80er Jahren von Francine Shapiro als traumazentrierte Psychotherapie entwickelt. Heute wird die Methode zur Behandlung von verschiedenen psychischen Erkrankungen angewendet.

Oft findet sie Einsatz bei akuten Monotraumata wie Unfällen, Gewalterfahrungen, Vergewaltigungen etc., sowie bei traumatischen Erlebnissen, die bereits einige Jahre zurückliegen.

Bei der Traumabearbeitung ist es wichtig darauf zu achten, dass Betroffene ausreichend stabilisiert sind, um sich mit den Erinnerungen und den dazugehörigen Beschwerden (PTBS, Akute Stressreaktion) konfrontieren zu können.

Die EMDR – Behandlung ist in acht Phasen gegliedert, in denen Psychoedukation, Stabilisierungsverfahren, sowie Desensibilisierung und Durcharbeitung eine bedeutende Rolle spielen.

Laut Gutachten des wissenschaftlichen Beirats Psychotherapie, § 11 PsychThG vom 6. Juli 2006, kann EMDR bei Erwachsenen mittlerweile als wissenschaftlich anerkannte Methode zur Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung gelten.